Einblasdämmung ist ein Verfahren zur Wärmedämmung von Gebäuden, bei dem Dämmmaterialien in Hohlräume von Wänden, Dächern oder Decken eingeblasen werden. Diese Methode wird häufig zur nachträglichen Dämmung von bestehenden Gebäuden verwendet, kann aber auch bei Neubauten zum Einsatz kommen.

Wissenswertes zur Einblasdämmung:

Verwendete Materialien

Mineralwolle: Glaswolle oder Steinwolle, die hitzebeständig und nicht brennbar ist.

Zellulose: Aus recyceltem Papier hergestellt und mit Brandschutzmitteln behandelt.

Perlite: Ein natürlich vorkommendes vulkanisches Gestein (Naturglas), das aufgebläht wird.

EPS (expandiertes Polystyrol): Leichte Kunststoffkugeln.

Holzfaser: Aus Holzabfällen produziert und biologisch abbaubar.

Das Verfahren der Einblasdämmung umfasst mehrere Arbeitsschritte

Vorbereitung: Zunächst werden kleine Löcher in die Außen- oder Innenwand gebohrt, um Zugang zu den Hohlräumen zu schaffen.

Einblasen: Das Dämmmaterial wird mithilfe einer speziellen Maschine, die das Material mit Luft vermischt, in die Hohlräume eingeblasen. Dies gewährleistet eine gleichmäßige Verteilung des Materials.

Abdichtung: Nach dem Einblasen werden die Löcher wieder verschlossen und die Oberfläche gegebenenfalls instandgesetzt.

Vorteile

Effizienz: Einblasdämmung kann die Energieeffizienz eines Gebäudes erheblich verbessern, indem sie Wärmeverluste reduziert.

Schnelligkeit: Das Verfahren ist relativ schnell durchführbar und verursacht minimalen Baustellenaufwand.

Anpassungsfähigkeit: Es kann bei einer Vielzahl von Gebäudetypen und -strukturen angewendet werden, einschließlich schwer zugänglicher Bereiche.

Nachteile

Kosten: Je nach Material und Umfang der Arbeiten können die Kosten hoch sein.

Feuchtigkeitsrisiko: Bei unsachgemäßer Installation kann Feuchtigkeit in den Hohlräumen eingeschlossen werden, was zu Schimmelbildung führen kann.

Materialauswahl: Die Wahl des richtigen Materials ist entscheidend für die Langlebigkeit und Wirksamkeit der Dämmung.

Einblasdämmung bietet eine effiziente und flexible Lösung zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden und kann sowohl im Wohn- als auch im Gewerbebereich eingesetzt werden.